Handball ist ein schneller, dynamischer und körperlich fordernder Sport, der sich unverändert hoher Beliebtheit erfreut. Spielerinnen und Spieler müssen den athletischen Anforderungen dieses Sports entsprechen können und sind dadurch einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Daher sollte das Athletiktraining im Handball einen hohen verletzungspräventiven Anteil beinhalten.
Die häufigste schwere Verletzung im Handball ist die Knieverletzung, insbesondere der Riss des vorderen Kreuzbandes.
Interessanterweise tritt ein Großteil dieser Verletzungen im Handball ohne direkten Gegnereinfluss auf. Stattdessen werden in bestimmten Situationen durch technische und muskuläre Defizite falsche Bewegungen ausgeführt, die die Verletzung auslösen. Die Handballmedizin hat hierbei in den letzten 2 Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Moderne Studien im Handball haben gezeigt, dass sich durch spezifische Technik- und Athletikübungen vor dem Wettkampf und im
Training Anzahl und Schwere der Verletzungen deutlich reduzieren lassen.
1. Kniekraft (Brücke auf Ballkissen)
Der Spieler legt sich auf den Rücken und stellt die Beine angewinkelt auf das Dynair Ballkissen.
Das Becken anheben, sodass Schultern, Becken und Knie eine gerade Linie bilden.
Ein Bein parallel zum Boden ausstrecken oder ein Bein senkrecht nach oben halten.
2. Kniekontrolle (Einbeinstand mit leicht gebeugtem Knie auf Jumper oder Dynair Ballkissen)
Der Spieler steht einbeinig mit leicht gebeugtem Knie und führt Zusatzaufgaben durch, z. B. Vor- und Zurückführen des freien Beines oder Wechsel zwischen Standwaage und aufrechtem Oberkörper.
3. Einbeindrücken
Einbeindrücken (auf Dynair Ballkissen XXL)
Die Spieler stehen sich gegenüber im Einbeinstand und halten jeweils das Ende eines Flexvit Multibandes oder eines Theragym Tubes fest. Sie versuchen sich gegenseitig durch Ziehen und Loslassen des Multibandes aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Autor: TOGU in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Handball-Verband