… ein altbekannter Trainingspartner
Der Medizinball ist der echte Klassiker unter den Trainingsgeräten. Fast jeder kennt ihn aus dem Schulsportunterricht.
Heute – und gerade im funktionellen Training, wie zum Beispiel im Fußballtraining und im Fitnessbereich – erlebt er eine echte Renaissance!
Der Medizinball ist in der Regel ein zwischen 0,5 und 5 kg schwerer Ball aus dickem Leder, Gummi oder Ruton. Er hat einen Durchmesser von ca. 20 bis 35 cm und es gibt ihn als Vollball (also weniger springend) oder auch als luftgefüllte Variante mit Ventil und dadurch mit einer starken Sprung- und Prell- Eigenschaft.
Die Auswahl des Balles richtet sich nach der jeweiligen Zielstellung des Trainings, dem gewünschten Anwendungsbereich und der Übungsauswahl. In der heutigen Zeit ist der luftgefüllte Ball z.B. aus Ruton mit Nadelventil eine beliebte Alternative zum altbekannten Medizinball aus Leder geworden.
“Die Bezeichnung Medizinball kommt aus den USA, wo diese Art Bälle zuerst als Medizin für den Körper Verwendung fanden, da beim Werfen und Fangen nahezu die gesamte Muskulatur gekräftigt wird. Die Erfindung wird William Muldoon (1853-1933) zugeschrieben, einem New Yorker Polizisten, der an Box- und Ringturnieren teilnahm. Bald fand der Ball auch Eingang als Sportgerät in die heilkräftige Gymnastik.” (Quelle: www.wikipedia.org)
Seine Nutzungsvielfalt, seine Einfachheit und seine Effektivität werden erst wieder in den letzten Jahren geschätzt. Außerdem ist er in fast jeder Turnhallenausstattung zu finden und damit gilt auch hier: “Back to basic”.
Ob in der Ski-Gymnastik, im Fußballtraining oder in der Fitness-Stunde im Studio – zahlreiche Trainer, Physiotherapeuten integrieren den Medizinball in das Workout, in das Warm up, in das Rehatraining. Ein Trainingsgerät, welches auch besonders von Männern gern benutzt wird – ist ja dabei auch einiges an Gewicht mit zu “stemmen”. Der Vorteil besteht weiterhin darin, dass sowohl sportartspezifische Bewegungsabläufe als auch Alltagsbewegungen trainiert werden können. Die Auswahl des Balles für die unterschiedlichen Trainingsübungen richtet sich nach der Übung, dem individuellen Leistungsstand des Trainierenden und der angestrebten Wiederholungszahl, abhängig vom Trainingsziel.
Einen besonderen Stellenwert hat der Medizinball im Funktionellen Zirkeltraining. In dem vom DTB und TOGU entwickelten Zirkel wurde ein modernes Konzept für die Vereine erarbeitet, in dem klassisches Training mit modernen Erkenntnissen der Sportwissenschaft zusammengeführt werden. Der neu entwickelte Zirkel ist eine attraktive Angebotsform für den Turnverein. Das Training ist abwechslungsreich und spricht Männer und Frauen gleichzeitig an. Unter dem Motto “Fitnesscenter Turnhalle” bietet der FT-Circuit ein komplexes Kräftigungs-, Core – und sensomotorisches Training. Durch das Entwicklerteam wurden neun aufeinander aufbauende Zirkel konzipiert, die ein optimales Training für unterschiedliche Zielgruppen (Gesundheits-Fitness- und Wettkampfsportler) und unterschiedliche Levelansprüche bieten. Die bisherigen Praxiserfahrungen zeigen, dass es außerdem auch Spaß macht, sich diesen Herausforderungen zu stellen. In allen Zirkeln ist der Medizinball integriert und bestätigt, dass der Medizinball eben top aktuell ist.
Informationen bzw. Fortbildungen zu diesem Thema sind bei den LTV bzw. dem DTB zu erfragen.